Ostermontag

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Ostermontag

Wenn es Ihnen möglich ist, dann machen Sie einen „Emmausgang“.

Vorzubereiten

  • Ein gedeckter Tisch für die Ankunft. Wenn sie zum Beispiel am Nachmittag gehen, dann können Sie den Kaffeetisch schon vorbereiten und so ihre Ankunft als Einladung, sich an den Tisch des Herrn zu setzen verstehen.
  • Gesangbuch

 

Zur Bedeutung des Tages

Hohe Feste werden nicht an einem Abend gefeiert, oft mehrere Tage, ich war auf Hochzeiten, die drei Tage gefeiert wurde. Das Osterfest feiern wir bis Trinitatis sieben Wochen lang, bis zum Pfingstsonntag, weil unsere Freude so groß jedes Jahr darüber sein kann. Damit nicht jeder Tag gleich aussieht, können verschiedene Akzente gesetzt werden.

Der Ostermontag kann zu einem Spaziergang des Nachdenkens über meine eigenen Ostererfahrungen einladen.

Dieser Gang knüpft an die Erfahrung der beiden Jünger an, die auf dem Weg von Jerusalem nach Emmaus sind und sich über ihr Leben mit Jesus und über die letzten Tage mit ihm unterhalten (Lukas-Evangelium 24,13-35). Auf dem Weg kommt ein Fremder dazu, die beiden erkenne in ihrem Erinnern den Herrn nicht, erst als er abends mit ihnen ißt und das Brot auf seine Weise teilte, da erkannten sie ihnen. Später sagten, Sie: Und brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er mit uns redete…(Lukas-Evangelium 24, 32)

 

Der Weg

Zu Hause

Lied: 100 Wir wollen alle fröhlich sein (oder ein anderes Osterlied)

 

Hinführung

Die beiden Jünger die von Jerusalem auf dem Weg nach Emmaus waren, waren auf dem Weg in ihr altes Lebens zurück. Sie hatten zwar von der Auferstehung Jesu gehört, aber das konnte ja wohl nur ein Wunschgedanke sein, denn was nicht sein kann, kann nicht sein und was noch nie so geschehen war, passiert auch nicht.

Aber wieweit bin ich selbst von diesen Gedanken entfernt. Menschen werden bestattet und bleiben im Tod. Als Gesellschaft erfahren wir Phasen, wie diese Krise, und fragen, Gott wo bist du, warum das? – Wo ist da österliche Freude möglich?

Ob Gott in meinem Leben ein Gott der vergangenen Wunder und Wendungen ist, oder ob er in meinem Leben konkret gegenwärtig ist; dieser Frage gehe ich auf dem Emmausgang nach.

 

Kyrie-Lied: 99 Christ ist erstanden

 

Gebet

Gott, du bist mit uns. Wir können dich erkennen im Leben und im Sterben Jesu. Du bist mit ihm gegangen durch Zweifel, Ängste und den Tod bis zum Leben. Lass auch uns, bei all unseren Fragen, Ängsten und Zweifeln dir vertrauen, der du mit uns und bei uns bist in deinem Sohn Jesus Christus, unserem Bruder und Erlöser.

 

Bibeltext: Psalm 77

(brechen Sie nach der Psalmlesung auf, Sie brauchen nur dieses Heft für den Weg)

 

Text auf dem Weg 1 (aus Ps 77)

12 Darum gedenke ich an die Taten des HERRN, ja, ich gedenke an deine früheren Wunder

13 und sinne über alle deine Werke und denke deinen Taten nach.

 

Gedanken auf dem Weg 1

  • An die Taten Gottes denken: Wo nehmen ich ihn in der Natur, in der gesamten Schöpfung und in meinem Leben wahr?
  • Wo bin ich ihm in meinem Leben besonders nahe gewesen, vielleicht hat er durch Menschen an mir gehandelt?
  • Wo habe ich ihn vermisst?

 

Im Gehen

Sie können schweigend für sich den Weg gehen und mit Gott ins Gespräch kommen, oder sie tauschen sich über ihre Gedanken aus

 

Auf der Hälfte des Weges

Machen Sie auf der Hälfte des Weges eine Pause.

Bündeln Sie ihre Gedanken auf dem Weg in einem Satz.

 

Text auf dem Weg 2 (aus Ps 77)

14 Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein so mächtiger Gott, wie du, Gott, bist?

15 Du bist der Gott, der Wunder tut, du hast deine Macht bewiesen unter den Völkern.

 

Gedanken auf dem Weg 2

  • Gott tut Wunder: Danken Sie Gott für das was er in ihrem Leben hat gut werden lassen.
  • Bitten Sie ihn für die Zukunft, was ihnen und wer ihnen am Herzen liegt, dass er dort handeln möge.

 

Angekommen

Wir waren mit Gott unterwegs und sind nun angekommen.

Bündeln Sie auch die Gedanken des zweiten Teils in einem Satz.

Was hat sich im Gehen, Beten, Reden und Schweigen verändert, was ist deutlicher geworden?

Die Jünger sind noch in der Nacht, nach ihrer Erfahrung in Emmaus wieder zurück nach Jerusalem gegangen, um den anderen ihre Erfahrung, ihr Bekenntnis an den Auferstandenen Herrn mitzuteilen.

 

Vaterunser

Beten Sie in diesem Bekenntnis das Vaterunser

 

Lied: 395 Vertraut den neuen Wegen

 

(nach G. Fuchs: Das Große Liturgiebuch der Fasten- und Osterzeit, S.142-145)

 

 

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