Predigt zum 9. Sonntag im Jahreskreis

Willkommen zur Predigt am 9. Sonntag im Jahreskreis!

Der Text über den ich in Wittenberg und Piesteritz predigen werde, ist das Sonntagsevangelium Mt 7, 21-27. (zum Hören gibt es sie ab morgen Abend)

Am Ende der Bergpredigt verschärft Christus noch einmal sein zu vor gesagtes dahingehend, dass es keinen Wert hat, keinen festen Grund, nicht auf Felsen gebaut ist, was zwar getan wird, aber sich nicht an Gott zurückbindet. Ebenso hat ein eingeschlossener Glaube, der nicht nach außen dringt und den ich nur für mich lebe, ebenso keine Auswirkung. Maximal erscheine ich dann als äußerlich fromm oder schon frömmlerisch, aber ER tritt nicht durch mein Tun hervor.

Passend dazu fand ich in „denk-anstöße“ eine Geschichte von Helder Camara eine Geschichte zum Evangelium.

Zwei Lastkutscher kamen mit vollgeladenen Eselskarren einher. Die Wege waren verschlammt und beide Karren führen sich fest. Einer der beiden Kutscher war fromm. Er fiel dort im Schlamm auf die Knie und begann, Gott darum zu bitten, er möge ihm helfen. Er betete, betete, betete ohne Unterlaß und schaute zum Himmel. Währenddessen fluchte der andere wütend, arbeitete aber. Er suchte sich Zweige, Blätter und Erde zusammen. Er schlug auf den Esel ein. Er schob den Karren. Er schimpfte, was das Zeug hielt. Und da geschah das Wunder: Aus der Höhe stieg ein Engel nieder. Zur Überraschung der beiden Kutscher kommt er jedoch demjenigen zu Hilfe, der geflucht hat. Der arme Mann wird ganz verwirrt und ruft aus: „Entschuldige, das muß ein Irrtum sein. Sicher gilt die Hilfe dem anderen.“ Aber der Engel sagte: “Nein, sie gilt dir. Gott hilft dem, der arbeitet.“

Helder Camara: Revolution für den Frieden, Herder Tb, S. 356; zitiert in Denk-Anstöße; Texte zu den Evangelien im Jahreskreis A: Hildesheim 1977, S. 114, 115.

Ich wünsche eine gesegnete Woche und macht was draus

Euer

Alexander Stojanovic, Vikar


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